Last Updated on 30. Mai 2024 by redaktion
von Assoc. Prof. Dr. Stephan Sander-Faes
Dieser Tage überschlagen sich die Meldungen über das Scheitern des Pandemie-Vertrags und der revidierten Version der Internationalen Gesundheitsvorschriften. In den letzten rund fünf Jahren war es durchaus „in“, die vermeintlichen wie realen Problem dieser Versuche der WHO auf die jüngste Vergangenheit und insbesondere die „Corona-Pandemie“ zurückzuführen. Es genügt jedoch ein kritischer Blick in die Geschichte der Kinderlähmung, um aufzuzeigen: Das ist alles schon in den 1950er Jahren geschehen.
Kürzlich las ich ein spannendes Buch zum Thema Poliomyelitis oder Kinderlähmung von Forrest Maready mit dem vielsagenden Titel ‚The Moth in the Iron Lung – A Biography of Polio‘ [Die Motte im eisernen Lungenflügel – Eine Biografie der Kinderlähmung] (2018). Spannend und flüssig geschrieben, geht es in dem Buch über die „Vorgeschichte“ der Polio-Impfung, die ab den 1950er Jahren der Kinderlähmung den Garaus machte.
Oder so geht zumindest die offizielle Version, wie diese landauf, landab reproduziert wird, so etwa von der Mayo Clinic, dem Boston Children’s Hospital, dem Science Museum in Großbritannien oder dem US-Nachrichtensender NPR. In keiner dieser Ausführungen erfährt man etwas über die Hintergründe und Ursachen der Kinderlähmung, lediglich die heldenhaft anmutende Erfindung der Polio-Impfung wird gepriesen.
Das Poliovirus: „der“ Täter?
In Mareadys Buch hingegen erfährt man so manches, was zwar nicht zwingend die Ursache der Kinderlähmung ist (was so auch nicht argumentiert wird), aber gewiss mehr Berücksichtigung verdient: Neben dem weit verbreiteten Einsatz von mit hochgradid giftigen Inhalten versetzten Pestiziden zur Schädlingsbekämpfung – von „Schweinfurter Grün“ (oder „Paris Green“, einer Arsen-Verbindung) über Bleiarsenat (engl. „lead arsenate“) bis hin zu dem bis Mitte der 1950er Jahre massiv eingesetztem Dichlordiphenyltrichlorethan, abgekürzt DDT, reicht die Bandbreite toxischer Mittel, die weit verbreitet besonders in den USA, aber auch in Europa zum Einsatz kamen. hier weiterlesen:
Last Updated on 30. Mai 2024 by redaktion
von Assoc. Prof. Dr. Stephan Sander-Faes
Dieser Tage überschlagen sich die Meldungen über das Scheitern des Pandemie-Vertrags und der revidierten Version der Internationalen Gesundheitsvorschriften. In den letzten rund fünf Jahren war es durchaus „in“, die vermeintlichen wie realen Problem dieser Versuche der WHO auf die jüngste Vergangenheit und insbesondere die „Corona-Pandemie“ zurückzuführen. Es genügt jedoch ein kritischer Blick in die Geschichte der Kinderlähmung, um aufzuzeigen: Das ist alles schon in den 1950er Jahren geschehen.
Kürzlich las ich ein spannendes Buch zum Thema Poliomyelitis oder Kinderlähmung von Forrest Maready mit dem vielsagenden Titel ‚The Moth in the Iron Lung – A Biography of Polio‘ [Die Motte im eisernen Lungenflügel – Eine Biografie der Kinderlähmung] (2018). Spannend und flüssig geschrieben, geht es in dem Buch über die „Vorgeschichte“ der Polio-Impfung, die ab den 1950er Jahren der Kinderlähmung den Garaus machte.
Oder so geht zumindest die offizielle Version, wie diese landauf, landab reproduziert wird, so etwa von der Mayo Clinic, dem Boston Children’s Hospital, dem Science Museum in Großbritannien oder dem US-Nachrichtensender NPR. In keiner dieser Ausführungen erfährt man etwas über die Hintergründe und Ursachen der Kinderlähmung, lediglich die heldenhaft anmutende Erfindung der Polio-Impfung wird gepriesen.
Das Poliovirus: „der“ Täter?
In Mareadys Buch hingegen erfährt man so manches, was zwar nicht zwingend die Ursache der Kinderlähmung ist (was so auch nicht argumentiert wird), aber gewiss mehr Berücksichtigung verdient: Neben dem weit verbreiteten Einsatz von mit hochgradid giftigen Inhalten versetzten Pestiziden zur Schädlingsbekämpfung – von „Schweinfurter Grün“ (oder „Paris Green“, einer Arsen-Verbindung) über Bleiarsenat (engl. „lead arsenate“) bis hin zu dem bis Mitte der 1950er Jahre massiv eingesetztem Dichlordiphenyltrichlorethan, abgekürzt DDT, reicht die Bandbreite toxischer Mittel, die weit verbreitet besonders in den USA, aber auch in Europa zum Einsatz kamen. hier weiterlesen: