Der neue Dokumentarfilm „Eine andere Zukunft“

von Patricia Marchart und Georg Sabransky (Verein Zukunft Kinderrechte) 

„Ich habe das in meinem Medizinleben immer so praktiziert, dass ich mich an der Evidenz orientiert habe und erlebe es jetzt im Zuge der Corona-Pandemie eigentlich zum ersten Mal, dass nicht Evidenz in der Medizin den Ton angibt, sondern Politiker, die glauben zu wissen wie es geht“.

Reinhold Kerbl, dem Generalsekretär der ÖGKJ.

Dokumentarfilm „Eine andere Zukunft“

Ingrid Mühlhauser, ehemalige Vorsitzende des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin, sieht eine “weitreichende Missachtung wissenschaftlicher Standards während der Pandemie.” Die Gesundheitswissenschaftlerin beklagt zudem die irreführende Risikokommunikation. „Politiker und Medien haben Angst geschürt, anstatt wissenschaftsgerecht zu informieren. Eine Folge davon ist die massive Überschätzung des Risikos für Kinder durch eine Coronainfektion schwer zu erkranken. Die unerwünschten Auswirkungen der alarmierenden Berichterstattung auf die Gesundheit der Kinder wurden hingegen nicht untersucht.“

Zwei Jahre lang hat die Politik Kinder und Jugendliche ausschließlich medizinisch-virologisch betrachtet. Als Gefährder der Gesellschaft bezeichnet, die täglich getestet werden und Maske tragen müssen. Begegnungsorte, soziale Kontakte, Schul- und Vereinssport, Lebensfreude, Unbeschwertheit und vieles mehr wurde ihnen genommen. Sie wurden solange als gefährdet bezeichnet, irrationalen Ängsten der Erwachsenen ausgesetzt, dass sich diese tief in die Psyche eingraviert haben. Die Maßnahmen für Kinder und Jugendliche waren zu keinem Zeitpunkt verhältnismäßig. Der angerichtete Schaden ist um ein Vielfaches größer als der geringe Nutzen, der damit generiert wurde.

Ich habe mir eigentlich gedacht, dass wir als Gesellschaft die Kinder besser durch diese Pandemie bringen, weil von Anfang an klar war, dass Kinder, zum Glück, direkt von diesem neuen Corona-Virus wenig betroffen sind, dass aber alle Maßnahmen die Kinder oder ihre Eltern betreffen, sich direkt auf die Gesundheit und Psyche von Kindern auswirken. Das wurde viel zu wenig erfasst, viel zu wenig ernst genommen und viel zu lange negiert“, sagt der Arzt und Gesundheitswissenschaftler Martin Sprenger. Der Film ist ein weiterer Meilenstein das Projekts „Zukunft Kinderrechte“.

Die beiden erfahrenen Fachärzte für Kinder- und Jugendheilkunde Arne Simon und Reinhold Kerbl zeichnen ein unaufgeregtes und sachliches Bild des Erkrankungsrisikos. Mit Verweis auf den Herbst 2021 meint Arne Simon, Pädiatrischer Infektiologe und Kinderonkologe, Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie (DGPI): „Wir haben in den letzten zwei bis drei Monaten mehr Kinder mit einer RS-Viren Infektion aufgenommen, als in der ganzen Pandemie Kinder mit SARS-CoV-2 Infektion“ und „….dass diese Maßnahmen überhaupt keinen Einfluss haben auf den tatsächlichen Verlauf der Pandemie.“ Vor allem aber weisen sie auf die psychosozialen Folgen der Maßnahmen für Kinder und Jugendliche hin.

 „Das Denken an Selbstmord betrifft mittlerweile 16 Prozent aller Jugendlichen. Für mich eine sehr bedrohliche Entwicklung.“ meint Reinhold Kerbl und fordert nachdrücklich: „Wir müssen den Kindern wieder die Freiheit zurückgeben.“

Katrin Skala, FÄ für Kinder- und Jugendpsychiatrie diagnostiziert einen pathologischen Prozess der Parentifizierung, in dem Kinder die Aufgaben von Erwachsenen übernehmen.„…Kinder brauchen Normalität, sie brauchen Sicherheit und sie brauchen Erwachsene, die die Probleme bei sich halten. 

„Eine Gesellschaft, die Angst hat, tendiert ja dazu nicht mehr rational zu sein“, so die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot. Eine Angst geht nahtlos in die nächste Bedrohungslage über. „Vom Virus zum Krieg“.

Diese Irrationalität hat laut dem Mathematiker und Epidemiologen Ralph Brinks dazu geführt, dass „von Anfang an nicht richtig abgewogen worden ist, was das Risiko und was der Nutzen von Maßnahmen ist. Wir haben relativ rasch, wahrscheinlich aus blindem Aktionismus, diese Abwägung von Risiko und Nutzen nicht mehr durchgeführt.“

Auch Gerd Antes, Co-Direktor Cochrane Deutschland, vermerkt: „wir haben dann immer wieder die gleichen honorigen Wissenschaftler, die uns die Welt erklären und teilweise Dinge liefern, die einer wirklich intensiven Prüfung nie standhalten würden“.

“Eine andere Zukunft“ ist in enger Zusammenarbeit mit namhaften, engagierten Menschen aus Wissenschaft und Medizin (A, D, CH) sowie zahlreichen jungen Menschen entstanden; damit wir einander wieder besser verstehen und miteinander ins Gespräch kommen.

Der Film wird am 15.05.2022 auf der Webseite www.eine-andere-zukunft.com veröffentlicht.

Mit Reinhold Kerbl, Ulrike Guerot, Felix Gottwald, Claudia Wild, Martin Sprenger, Katrin Skala, Arne Simon, Armin Morbach, Ingrid Mühlhauser, Ralph Brinks, Manuela Macedonia, Magdalena Iwanowytsch, Jürg Streuli, Ellis Huber, Gerd Antes, Silke Schwarz, David Martin, Ingo Froböse, Manuel Schabus, Sabine Völkl-Kernstock, Oswald Hasselmann, Agnes Imhof, Günther Hennig, Camilla Wiesenthal, Andrea Knipp-Selke, Günther Loewitt, Claudia Oberbeil und vielen Kindern.

Trailer zum Film:

Webseite zum Film: www.eine-andere-zukunft.com

Rückfragen & Kontakt: Verein Zukunft Kinderrechte

  1. Official Trailer – Thema Wissenschaft

Eine andere Zukunft

 „Wir haben dann immer wieder die gleichen honorigen Wissenschaftler, die uns die Welt erklären und teilweise Dinge liefern, die einer wirklich intensiven Prüfung nie standhalten würden“, Prof.Dr.rer.nat. Gerd Antes, Co-Direktor Cochrane.

Mit Reinhold Kerbl, Ulrike Guerot, Felix Gottwald, Claudia Wild, Martin Sprenger, Katrin Skala, Arne Simon, Armin Morbach, Ingrid Mühlhauser, Ralph Brinks, Manuela Macedonia, Magdalena Iwanowytsch, Jürg Streuli, Ellis Huber, Gerd Antes, Silke Schwarz, David Martin, Ingo Froböse, Manuel Schabus, Sabine Völkl-Kernstock, Oswald Hasselmann, Agnes Imhof, Günther Hennig, Camilla Wiesenthal, Andrea Knipp-Selke, Günther Loewit und vor allem vielen Kindern & Jugendlichen.

Der ganze Film erscheint am 15. Mai auf unserem You Tube Kanal und auf unserer Webseite.

 Ein Projekt von Zukunft Kinderrechte

Es gibt viel zu tun. Tu auch Du etwas!

Für die Zukunft unserer Kinder.